JOANNA SCHULTE |
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Von der Wiederkehr der Unordnung oder Repeat of ordinary Videoinstallation | 2008/2009 |
5. Marler Video Installations-Preis, 2008, 1. Preis Begründung der Jury: Ordnung und Unordnung, Ordnung und Chaos sind Urphänomene der Kosmologie wie des Alltags, der Kunst wie des Hausputzes. Die auf das künstlerische Bestreben gemünzten Feststellungen "Ordnung ins Chaos bringen" und "Chaos in die Ordnung bringen" (Adorno) sind ständige Prozesse, denen die ordnungsbringende Hausfrau ebenfalls ausgesetzt ist. Mit ihrer Installation weist Joanna Schulte mit Witz und Humor auf Wert und Unwert dieser Sisyphos-Arbeit hin, nicht ohne dadurch eine Allegorie zu schaffen, die selbst die kosmologischen Zustände der Entropie berührt. Die Glorifizierung und Ästhetisierung der Gebrauchsgegenstände zur Herstellung von Ordnung werden in dem Konzept ebenso berücksichtigt, wie die ordinäre handwerkliche Arbeit selbst, die "den Raum der meditativen Leere mit der Freiheit zur traumhaft- kreativen Kopfarbeit öffnet" (JS): |
Kunstverein Viernheim, 2009 (E) “... In die Architektur des Gewölbekellers im Kunstverein Viernheim ist ein roter Steg eingebaut, auf dem der Betrachter, dem Klang eines experimentellen Musikstücks folgend, zu einer Großprojektion gelangt. Über dem Fußboden, auf einem VIP-roten Laufsteg stehend, erfährt er sich und seine eigene Wahrnehmung als etwas Einzigartiges. Eingebettet in einen stetig sich wiederholenden, ohrwurmartigen Klangteppich aus Putzgeräuschen und einem einfach komponierten Musikstück taucht er in die Bildwelt des Films, der als Loop geschaltet ist, ein und verliert sich im Gewebe der immergleichen visuellen und akustischen Ereignisse. aus: Heiderose Langer, Dokumentation anlässlich der Ausstellung REMIX- Kollektionen, 2009, Kunstverein Viernheim |